Anbieter | Währungen | Gebühr | Konvertierungsentgelt | Wechselkursgebühr | Eröffnung |
---|---|---|---|---|---|
44 | währungsabhängig | ➤ TransferWise | |||
AED, ARS, AUD, BDT, BGN, CAD, CHF, CLP, CNY, CZK, DKK, EGP, EUR, GBP, GEL, HKD, HKR, HUF, IDR, ILS, INR, JPY, KES, LKR, MAD, MXN, NGN, NOK, NPR, NZD, PEN, PHP, PKR, PLN, RON, RUB, SEK, SGD, THB, TRY, UAH, USD, VND, ZAR – Mit der kostenlosen Debitkarte von TransferWise kann kostenlos im Ausland mit allen Währungen auf einer einzigen Kreditkarte ohne Zugangskosten bezahlt oder Geld abgehoben werden. | |||||
13 | ➤ Sparkasse | ||||
AUD, CAD, CHF, GBP, HKD, JPY, NOK, NZD, PLN, SEK, SGD, TYR, USD, ZAR | |||||
12 | 1% der Summe | ➤ comdirect | |||
AUD, CAD, GBP, HUF, JPY, MXN, NOK, PLN, SEK, USD, TRY, ZAR | |||||
10 | – | – | ➤ Fidor Bank | ||
USD, JPY, CHF, AUD, NOK, CAD, GBP, NZD, PLN, TRY | |||||
6 | – | 0,5 % * Euro-Referenzkurs | ➤ Augsburger Aktienbank | ||
AUD, GBP, JPY, NOK, USD, ZAR | |||||
7 | – | – | ➤ Ferratung Bank | ||
CHF, DKK, EUR, GBP, NOK, PLN, SEK | |||||
9 | 19,95 € | ➤ Consorsbank | |||
AUD, CAD, GBP, SGD, JPY, NOK, TYR, USD, ZAR |
Ein Fremdwährungskonto (auch Währungskonto oder Devisenkonto) ist ein Konto, das in einer anderen Währung als der Landeswährung geführt wird. Als Unternehmer oder Privatperson interessieren Sie sich für die positiven Möglichkeiten, die ein derartiges Konto bietet? Wir stellen Ihnen einen ausführlichen Vergleich der besten Anbieter zur Verfügung und zeigen Ihnen, wo die Chancen, Risiken, Nachteile und Vorteile liegen.
Für welche Zielgruppe sind Fremdwährungskonten eine interessante Option?
Viele Unternehmen sind international tätig. Sie wickeln häufig Geschäfte mit Partnern ab, die aus dem Nicht-Euro-Währungsraum kommen. Der Zahlungsverkehr wird daher nicht in Euro, sondern in der jeweiligen Fremdwährung durchgeführt. Für diesen internationalen Zahlungsverkehr brauchen Unternehmen ein Fremdwährungskonto, das auch als Devisenkonto bezeichnet wird.
Ein Fremdwährungskonto bietet auch im privaten Bereich viele interessante Optionen. Vielleicht sind Sie ja auf der Suche nach Möglichkeiten, Ihr Geld in Zeiten der anhaltenden Niedrigzinspolitik zu gewinnbringend zu investieren? Oder möchten Sie einfach nur ein bisschen Geld für Ihren nächsten Urlaub oder eine größere Anschaffung wie neue Möbel verdienen? Für diese Fälle ist ein Fremdwährungskonto im Forex-Handel eine geeignete Möglichkeit, vorausgesetzt, Sie setzen sich ausführlich mit diesem Thema auseinander und wägen Chancen und Risiken gut gegeneinander ab.
Ist ein Fremdwährungskonto für Sie auch dann sinnvoll, wenn Sie nicht am Forex-Handel teilnehmen möchten?
Die Antwort ist ein deutliches Ja, denn ein Währungskonto bringt noch andere Vorteile mit sich. Wenn Sie als Unternehmer international tätig sind, verwalten Sie mit einem Fremdwährungskonto einfach und effizient Ihren gesamten Zahlungsverkehr mit internationalen Geschäftspartnern. Sie stellen Rechnungen in Fremdwährung aus und begleichen Rechnungen in den jeweiligen Landeswährungen. Sie haben Vorteile bei den Verhandlungen mit Lieferanten und profieren von der schnellen und übersichtlichen Abwicklung Ihrer Geldgeschäfte. Eine ständige Umrechnung von einer Währung in die andere entfällt.
Wenn Sie häufig im Ausland unterwegs sind oder dort für einige Zeit leben, ist ein Fremdwährungskonto gleichfalls eine interessante Option. Innerhalb kurzer Zeit erhalten Sie Geld in der jeweiligen Landeswährung per Überweisung. So sind Sie nicht auf das Mitführen größerer Summen Bargeld oder von Schecks angewiesen. Der größte Vorteil eines Fremdwährungskontos besteht jedoch darin, dass Sie sich vor Wechselkursverlusten schützen können.
Was ist genau unter dem Devisenmarkt zu verstehen?
Die Marktteilnehmer sind gewerbliche und private Anleger, Industrie- und Handelskonzerne sowie Konsumenten weltweit. Zunächst einmal ist zu betonen, dass der Devisenmarkt einer der größten und liquidesten Märkte weltweit ist. Es handelt sich um einen globalen Markt, auf dem täglich Geldmittel in einem Umfang von vier Billionen US-Dollar direkt zwischen den Marktteilnehmern fließen. Im Gegensatz zu anderen Anlageoptionen wie Edelmetalle oder Investitionen in Immobilien oder Unternehmen besteht im Bereich der Währungen eine vergleichsweise hohe Verfügbarkeit. Daher wird der Währungsmarkt auch als „liquide“ bezeichnet, weil die Geldmittel schnell „flüssig“ gemacht werden können.
Wie hoch die Verfügbarkeit der einzelnen Währungen tatsächlich ist, hängt von dem jeweiligen Kurswert und dem Ursprungsland ab. Es gibt sichere und weniger sichere Währungen. Als sicher gelten die sogenannten Major-Währungen wie Euro, US-Dollar, Britisches Pfund, Schweizer Franken und Japanischer Yen. Diese Währungen kommen aus Ländern, in denen die finanzielle, politische, wirtschaftliche und rechtliche Lage stabil ist und die verlässliche Handelspartner sind. Daher sind Major-Währungen auch die meist gehandelten Währungen weltweit. Die sogenannten Nebenwährungen sind Währungen aus Ländern, die aufgrund ihrer politischen Lage als weniger stabil einzustufen sind. Handel und Investitionen in diesen Ländern sind daher mit einem gewissen Risiko verbunden. Diese Situation schlägt sich auch im Kurs der jeweiligen Landeswährung nieder, die weniger wert ist als die Major-Währungen. Auch geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken können den Kursverlauf einzelner Währungen stark beeinflussen.
Haben Sie im Zusammenhang mit Währungen auch schon einmal den Begriff „volatil“ gelesen? Dieser Begriff beschreibt die Anfälligkeit von Währungen für Kursschwankungen, die jederzeit nach oben oder nach unten gehen können. Entsprechend hoch sind Ihre Chancen, von Wechselkursen zu profitieren. Analog dazu besteht jedoch auch das Risiko von Wechselkursverlusten.
Welcher Anbieter passt am besten zu Ihnen?
Nachdem die Frage geklärt ist, was genau unter dem Devisenmarkt zu verstehen ist, ist ein Vergleich der Anbieter notwendig, um sich für die Option zu entscheiden, die am besten zu Ihren individuellen Anforderungen passt. Ein Fremdwährungskonto können Sie sowohl bei Ihrer Hausbank als auch bei einer Direktbank, die auch als Online-Broker bezeichnet wird, eröffnen. Welcher Anbieter die beste Wahl ist, hängt in erster Linie von den Gebühren ab und davon, ob Sie Ihr Devisenkonto ausschließlich zur Abwicklung Ihres Zahlungsverkehrs oder auch als Anlageoption im Wertpapierhandel nutzen möchten.
Welche Gebühren bringt ein Fremdwährungskonto mit sich?
Kreditinstitute und Direktbanken berechnen für das Führen eines Fremdwährungskontos häufig Gebühren, die sich bei 2,50 Euro pro Monat bewegen. Da Devisenkonten von vielen Kontoinhabern als Investitionsmöglichkeit im Forex-Handel genutzt werden, erfolgt die Eröffnung meistens in Verbindung mit einem Wertpapierdepot. Für die Führung des Wertpapierdepots berechnen viele Anbieter gleichfalls monatliche Gebühren, selbst dann, wenn der Kontoinhaber dieses Depot nicht nutzt. Die Gebühren fallen unterschiedlich hoch aus, gängig sind jedoch 2,50 Euro pro Monat. In diesem Fall bleibt die Führung des Devisenkontos meistens kostenlos. Allerdings gibt es auch in diesem Bereich deutliche Unterschiede.
Kundenfreundliche Finanzdienstleister bieten eine kostenlose Kontoführung an. Neben den Kontoführungsgebühren verlangen einige Anbieter für den Währungstausch Konvertierungsgebühren, die sich bei 1 Prozent bewegen. Weitere Gebühren sind möglich, die sich aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der jeweiligen Anbieter ergeben. Da der Markt für Fremdwährungskonten in den letzten Jahren stark gewachsen ist, sind die Anbieter jedoch darauf angewiesen, so kundenfreundlich wie möglich zu agieren. Daher verzichten viele Banken und Online-Broker auf zusätzliche Gebühren und bieten eine kostenlose Kontoführung an.
Aufgepasst bei vermeintlich günstigen Angeboten!
Viele Angebote, die auf den ersten Blick vermeintlich gebührenfrei oder mit bestimmten Vorteilen verbunden sind, sind an genau definierte Auflagen gebunden. So erhalten Sie nicht in jedem Fall gebührenfreie Fremdwährungskonten oder andere Vorteile wie zum Beispiel einen Eröffnungsbonus. Diese Vorteile sind meistens an eine Mindesteinlage gekoppelt. Die anfänglich vergleichsweise hohe Guthabenverzinsung wird in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum gewährt und ist häufig an die Eröffnung eines Wertpapierdepots, eine bestimmte Mindesteinzahlung und ein monatliches Handelsvolumen gebunden. Wer sein Währungskonto jedoch ausschließlich für die Abwicklung von Zahlungen in Fremdwährungen nutzt, profitiert nicht von diesen Vorteilen, zahlt jedoch trotzdem die damit verbundenen Gebühren. Manche Anbieter bieten auch für Kontoinhaber, die nicht als Anleger am Devisenhandel teilnehmen, attraktive Verzinsungen im Bereich von 1 bis 2 Prozent oder bestimmte Sparmodelle an. Diese sind jedoch eng an die Wertentwicklung von bestimmten Währungen gekoppelt.
Vorteile
- Konto in einer fremden Währung
- geeignet für Unternehmen und Privatpersonen
- effiziente Abwicklung des Zahlungsverkehrs
- Kauf und Verkauf von Devisen kaum noch notwendig
- keine Währungsumrechnung
- Minimierung des Wechselkursrisikos
- Erhalt von Geld in fremden Währungen
- übersichtliches und günstiges Fremdwährungsmanagement
- Anlage- und Investitionsmöglichkeit im Wertpapierhandel
- verbunden mit Online-Banking
- Ausstellen von Rechnungen und Erhalt von Geld in fremder Währung
- Begleichen von Rechnungen in Fremdwährung
- Vorteile in Preisverhandlungen mit Lieferanten
Nachteile
- häufig mit Kontoführungsgebühren verbunden
- Bindung an ein Wertpapierdepot
- weitere Gebühren und Voraussetzungen bei vielen Anbietern
Fazit
In unserer globalisierten Welt profitieren Sie als Unternehmer und als Privatperson von der Eröffnung eines Fremdwährungskontos. Sie nutzen dieses Konto für Ihren internationalen Zahlungsverkehr und behalten jederzeit die Übersicht über Ihr Fremdwährungsmanagement. Als Privatperson profitieren Sie von einem Devisenkonto, wenn Sie sich häufig im Ausland aufhalten oder dort für eine längere Zeit leben. Sie erhalten schnell und sicher Überweisungen in der jeweiligen Landeswährung. Eine interessante Option ist ein Fremdwährungskonto als Anlage- und Investitionsmöglichkeit im Forex-Handel. Welcher Anbieter am besten zu Ihnen passt, hängt von dem Gebührenmodell ab und davon, ob Sie Ihr Fremdwährungskonto ausschließlich zur Abwicklung Ihres Zahlungsverkehrs oder als Anlagemöglichkeit im Bereich des Wertpapierhandels nutzen.